Rechtsradikale Akteur*innen vom III. Weg verteilen rechte Propaganda über Flyer, welche sie in Briefkästen in einem Wohngebiet rund um einen Schulkomplex in der Geschwister-Scholl-Straße verteilten. Weitere Flyer wurden in der Augustenfelderstraße und einer davon abgehenden Seitenstraße verteilt. Die Blätter trugen Titel wie „Homopropaganda stoppen“ und „Asylflut stoppen“.
Bereits im Februar dieses Jahres trat die neonazistische Gruppierung im Umkreis von Dachau wieder aktiver in Erscheinung, ebenfalls durch eine Verteilaktion. Im März posierten Akteur*innen mit Fahnen vor einem Kriegsdenkmal in Schwabhausen und im Juli erfolgte ein Zusammentreffen mit der italienischen neofaschistischen Bewegung „Casa Pound“ im Kletterpark Jetzendorf.
Einordung: Die Gruppe „III. Weg“ ist eine rechtsextreme, strengt hierarchische und elitäre Organisation in Deutschland, die sich aus der neonazistischen Szene speist. Sie propagiert eine nationalsozialistische Ideologie und ist bekannt für ihre Aktivitäten, die oft in Form von Demonstrationen, Verteilaktionen von Propagandamaterial und der Organisation von Veranstaltungen (z.B. Kampfsport Events) stattfinden. Im Umkreis von Dachau – einer Stadt, die historisch mit dem Konzentrationslager Dachau verbunden ist – versucht die Gruppe anhaltend, ihre Ideologie zu verbreiten und Anhänger*innen zu gewinnen. Die Gruppe wird von Behörden beobachtet, da sie als Bedrohung für die demokratische Grundordnung gilt.
Quelle:
Zeug*in