Auf einem Dauercampingplatz im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim haben der Betroffene, sein Partner und seine Familie jeweils Stellplätze. Der unmittelbare Nachbar war bereits in der Vergangenheit mehrmals wegen rassistischer Aussagen aufgefallen, wobei er jedoch nie den Betroffenen direkt adressierte. Am Abend des 05. Juni 2025 hat der Nachbar sich während eines Fußballspiels – zu Zeiten der Nachtruhe – sehr laut verhalten, was den Betroffenen vom Schlafen abhielt. Er beschloss daher den Nachbarn zu konfrontieren und darum zu bitten, sich leiser zu verhalten. Dieser begann jedoch unvermittelt damit, den Betroffenen anzuschreien, ihm zu drohen und ihn rassistisch zu beleidigen. Der Betroffene konfrontierte ihn mit seinem Verhalten und wurde daraufhin von dem Nachbarn geschubst und nach einem weiteren verbalen Austausch plötzlich ins Gesicht geschlagen.

Unter Schock stehend informierte der Betroffene seinen Partner, welcher dann die Polizei rief. Sowohl die Beamten als auch der Partner des Betroffenen, trafen am späten Abend auf dem Campingplatz ein. Auch vor den Beamten beleidigte der Nachbar den Betroffenen weiter. Eine Ermahnung durch die Polizei hielt den Nachbarn jedoch nicht von weiteren Beleidigungen ab. Weitergehend fühlte sich der Betroffene von den Beamten nicht wirklich ernstgenommen, da diese die Situation herunterspielten, indem sie beide Personen als gleichwertige „Unruhestifter“ darstellten und damit drohten, einen der beiden mitzunehmen, sofern jetzt keine Ruhe einkehre.

In Folge dieses Angriffs hat der Betroffene nun Angst, vor Ort auf dem Campingplatz alleine zu sein und am Wohnwagen des Nachbarn vorbeizugehen. Außerdem leidet er seither unter extremer Schlaflosigkeit.

Quelle: Betroffener