Ein 35-jähriger Ex-Soldat bedrohte in einem Regionalzug mehrere Menschen rassistisch und mit einem Messer, skandierte NS-Parolen und zeigte laut Zeug*innen den Hitlergruß. Die Aussagen der Betroffenen und Smartphone-Aufnahmen belegen eindeutig rassistische Hetze und Gewaltandrohungen. Dennoch wurde er vom Amtsgericht Hof lediglich zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt. Richterin und Verteidigung sprachen ihn beinahe frei von Schuld – mit Verweis auf eine vermeintlich „kurze Zündschnur“, Alkohol, Cannabis und eine posttraumatische Belastung nach seinem Afghanistan-Einsatz. Die Gewalt wurde verharmlost, entpolitisiert und die Perspektive der Angegriffenen spielte kaum eine Rolle. Statt klare Grenzen gegen Rassismus zu ziehen, sendet das Urteil ein gefährliches Signal: Rechte Gewalt wird entschuldigt, Betroffene bleiben ungeschützt – und der Rechtsstaat relativiert seine eigene Verantwortung.
Quelle:
Rassistische Beleidigung im Zug
Die Betroffene saß am 14.09.2025 mit ihrer 8-jährigen Tochter im Zug der DB, als ein ihr unbekannter Mann sie auf Russisch ansprach. Er beleidigte sie rassistisch sowie antimuslimisch und forderte sie auf, das Land zu verlassen. Die Betroffene verstand, was der Mann sagte, da sie ebenfalls...



