Im Jahr 2022 sah eine Frau ihren beiden Töchtern im Augsburger Zoo auf dem Spielplatz beim Wippen zu, als sich eines der Mädchen kurz vom Platz entfernt, um bei ihrer Mutter etwas zu holen. In der Zwischenzeit begab sich ein anderes Kind zum Wippen-Platz, was zu einem Streit zwischen den Kindern führte. Der Vater des anderen Mädchens begann daraufhin, die Mutter der beiden Mädchen rassistisch zu beleidigen, was auch unbeteiligte Zeug*innen hörten. Anschließend gab der Fremde der Frau einen Kopfstoß, was zu einer blutenden Wunde an ihrer Lippe führte.
Passant*innen intervenierten und verhinderten so weitere Angriffe gegen die Frau. Am Zoo-Ausgang kam es dann jedoch erneut zu einem Aufeinandertreffen, bei dem der Täter die Betroffene in ein Gebüsch geschubst und sie dort getreten habe. Durch den Angriff brach er der Betroffenen einen Finger, der noch am selben Tag im Klinikum operiert werden musste. Über weitere Verletzungen liegen uns von B.U.D. keine Informationen vor.
Ende 2024 kam es nun zu einem Gerichtsprozess gegen den Täter aufgrund der Angriffe und der rassistischen Beschimpfungen. Der Richter stellte das Verfahren ohne Verurteilung des Täters ein. Der Täter wurde durch das Gericht lediglich zur Zahlung von 1000€ Schmerzensgeld aufgefordert. Wir von B.U.D. haben leider erst durch die Berichterstattung bzgl. des Gerichtsprozesses von dem Angriff erfahren und konnten bisher keinen Kontakt zu der Betroffenen herstellen.
Quelle:
Augsburger Allgemeine
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/prozess-in-augsburg-zoobesuch-endet-in-schlaegerei-103644048