Der Trägerverein ARIBA e.V. sucht ab dem 01.01.2022 eine*n Leiter*in für die psychologische Beratung und therapeutische Arbeit in der Beratungsstelle OPRA – Psychologische Beratung für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt für 30 Stunden. In der Beratungsstelle arbeiten i.d.R. zwei Psycholog*innen sowie eine Büroassistenz. Ziel ist die psychologische kurz- und mittelfristige Nachsorge von Erwachsenen und Jugendlichen, die physische oder schwere psychische Gewalt im Kontext von Rechtsextremismus, Rassismus oder Antisemitismus erlebt haben. Eine geklärte Positionierung und fortgeschrittene Auseinandersetzung mit den Themengebieten rassistische Gewalt, struktureller und alltäglicher Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus sowie deren Auswirkungen auf Betroffene, ist für die psychologische Arbeit bei OPRA essenziell. OPRA wird durch Projektmittel vom Senat im Rahmen des Berliner Landesprogramms Demokratie, Vielfalt, Respekt gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus gefördert.
OPRA arbeitet eng mit der Berliner Beratungsstelle ReachOut – Opferberatung und Bildung gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus, welches auch ein Projekt des gleichen Vereins ist, zusammen.
Aufgaben
- Psychologische und traumafokussierte Beratung, Krisenmanagement und therapeutische Arbeit mit Opfern rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt und deren Angehörigen, auch mit Unterstützung von Sprachmittler*innen
- Durchführung von Diagnostik und Verfassen von psychologischen Stellungnahmen
- Überführung und Begleitung von Klient*innen in die psychologische/psychiatrische Regelversorgung
- Fallbezogene Gespräche mit (mit-)behandelnden Ärzt*innen, psychosozialen Einrichtungen, ambulante therapeutische Stellen und Kliniken
- Vorbereitung und Begleitung der Klient*innen zum Gericht
- Eventuell Leitung, Vor- und Nachbereitung der laufenden Therapiegruppe
- Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit und redaktionellen Arbeit für den jährlichen Sachbericht
- Vorbereitung und Durchführung von Vorträgen, Workshops und Seminaren zu psychischen Auswirkungen von rechtsextrem, rassistisch und antisemitisch motivierten Gewalttaten
- Anleitung des Teams, der Praktikant*innen und Honorarkräften, Planung und Teilnahme an Teamsitzungen und Supervision
Voraussetzungen, Kompetenzen und Fähigkeiten
- Erfahrungen in der Psychotraumatologie, Diagnostik, rassismussensiblen Gesprächsführung, Krisenintervention und mit psychotherapeutischen Methoden ist von Vorteil
- Erfahrungen in der Beratung und in der Arbeit mit Sprachmittler*innen
- Persönliche Positionierung und die Auseinandersetzung mit Rassismus (rassistische Gewalt, strukturellem- und Alltagsrassismus), Rechtsextremismus, Antisemitismus, sowie Diskriminierungen aller Art, sind unabdingbar
Was wir bieten
Wir bieten ein angenehmes Arbeitsklima in einem kleinen Team mit kurzen Entscheidungswegen und Supervision. Teilzeit: 30h/ Woche Die Vergütung erfolgt nach TVL
Bewerbungen, bestehend aus einem Motivationsschreiben und einem tabellarischen Lebenslauf, bitte ausschließlich per E-Mail an: sanchita_basu@reachoutberlin.de