Sie wurden angegriffen weil Sie:
- Eine Jüdin oder ein Jude sind.
- Eine Behinderung haben.
- Eine bestimmte Hautfarbe haben.
- Kein deutsch sprechen.
- Jemanden lieben, der das gleiche Geschlecht hat.
Dann können Sie hier Ihren Vorfall melden.
Sie haben einen Vorfall beobachtet?
Dann können Sie sich auch bei uns melden.
Sie müssen keine Beratung in Anspruch nehmen.
Ihr Name bleibt geheim und wird nirgends genannt
Warum soll ich einen Vorfall melden?
Rassisten, Nazis oder Antisemiten bedrohen jeden Tag andere Menschen.
Ihre Meldung hilft dabei rechte Gewalt-Taten sichtbar zu machen.
Was passiert nach Ihrer Meldung?
Sie geben Ihre Kontakt-Daten in das Formular ein.
Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter meldet sich dann bei Ihnen.
Wenn Sie möchten, stellen wir Ihren Vorfall auf die Internetseite.
Ihr Name bleibt geheim und wird nirgends genannt.
Unsere Datenschutz-Bestimmungen in schwerer Sprache finden Sie hier.
Was kann ich tun, wenn ich angegriffen wurde?
- Versuchen Sie ruhig zu bleiben.
- Wenn Sie verletzt sind,
rufen Sie einen Kranken-Wagen. - Sagen Sie am Telefon Ihren Namen,
wo Sie sind, und was passiert ist. - Sprechen Sie Menschen an, die den Angriff gesehen haben.
Und notieren Sie die Kontakt-Daten:
Name, Adresse und Handy-Nummer.
Das ist wichtig für Straf-Verfolgung. - Schreiben Sie nach der Tat auf was Ihnen passiert ist.
Schreiben Sie nur das auf, an das Sie sich erinnern. - Beschreibung der Täterinnen oder der Täter:
Wer hat Sie angegriffen?
Wie sahen die Täterinnen oder Täter aus?
Haben die Täterinnen oder Täter etwas gesagt?
Ist Ihnen etwas Besonderes aufgefallen?
Zum Beispiel ein Tattoo. - Verletzungen: Welche Verletzungen haben Sie erlitten?
Gehen Sie am besten kurz nach der Tat zu einer Ärztin oder einem Arzt.
Diese dokumentieren Ihre Verletzungen.
Fragen Sie nach einem Attest. - Machen Sie Fotos von Ihren Verletzungen und allen Sach-Schäden.
Zum Beispiel, wenn Ihr Fahrrad zerstört wurde. - Bleiben Sie nicht allein.
Sprechen Sie mit Angehörigen und Freundinnen und Freunden über den Angriff. - Melden Sie sich bei uns.
Wir unterstützen Sie.
Was kann ich während eines Angriffs tun?
- Bleiben Sie ruhig.
- Versuchen Sie auf Distanz zu bleiben.
- Sprechen Sie die Angreifer mit lauten und kurzen Aussagen an:
„Lassen Sie mich in Ruhe“ oder „Hören Sie auf“. - Heben Sie die Arme mit offenen Händen vor Ihren Körper.
- Gehen Sie in die Nähe anderer Menschen oder
gehen Sie in das nächste öffentliche Gebäude. - Sprechen Sie andere Menschen an um Hilfe zu bekommen.
Zum Beispiel: „Sie mit der roten Jacke, ich werde angegriffen, rufen Sie die Polizei“.
Was kann ich tun, wenn ich einen rechten Angriff gesehen haben?
Hier sind ein paar einfache Tipps, wie Sie Betroffenen helfen können:
- Bleiben Sie bei den Betroffenen.
- Sprechen Sie die betroffene Person an.
Fragen Sie, ob sie Unterstützung benötigt. - Fordern Sie die Täterinnen oder Täter ruhig aber bestimmt auf,
den Betroffenen in Ruhe zu lassen. - Fordern Sie andere Menschen dazu auf ebenfalls einzugreifen.
- Rufen Sie die Polizei.
Telefon-Nummer: 110.
Nennen Sie Ihren Namen, Ihren Ort und was passiert. - Wenn Sie etwas gesehen oder gehört haben,
stellen Sie sich nach der Tat als Zeugin oder Zeuge zur Verfügung.
Das kann für die Straf-Verfolgung sehr wichtig sein.
Wie es mir nach einem rechten Angriff gehen kann
Ein rechter Angriff kann Folgen für Ihre körperliche
und psychische Gesundheit haben.
Es kann sein,
- dass Sie ständig an den Vorfall denken müssen.
- dass Sie Angst haben die Wohnung zu verlassen.
- dass Sie bestimmte Orte und Situationen meiden.
- dass Sie Schlaf-Störungen und Alpträumen haben.
- dass Sie sich von anderen Menschen zurückziehen.
- dass Sie sich selbst nicht mehr verstehen.
- dass Sie sich selbst Vorwürfe machen.
- dass Sie kein Vertrauen in Ihre Mitmenschen mehr haben.
Wichtig ist, dass Sie mit Ihren Ängsten und Ihren Gefühlen nicht allein bleiben.
Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen und Freundinnen und Freunden,
wie es Ihnen geht.
Melden Sie sich bei uns.
Telefonisch unter 0151 21 65 31 87 oder
über unsere Online-Beratung.
Wir können mit Ihnen über die Erlebnisse sprechen.
Wir können Sie beraten und unterstützen.