Chronik: Nürnberg

Unbekannter greift zwei Personen mit einem Messer an – die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts

In den frühen Sonntagmorgenstunden des 02.06.2024 befanden sich zwei junge Männer zu Fuß am Plärrer, als sie auf einen Mann trafen, der sich in Begleitung einer Frau befand. Der Mann begann damit, die beiden Fußgänger rassistisch zu beleidigen. Im weiteren Verlauf zückte er unvermittelt ein Messer und griff beide Personen damit an. Er verletzte einen der beiden jungen Männer so schwer, dass dieser in ein Krankenhaus gebracht und medizinisch versorgt werden musste. Der andere Begleiter erlitt ebenfalls Wunden, welche vor Ort noch ambulant versorgt wurden.

Der 22-jährige Angreifer konnte nach kurzer Fahndung noch polizeilich aufgegriffen werden. Die Nürnberger Mordkommission hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet.

Quellen:

Extrem rechte Parolen auf dem Festivalgelände von „Rock im Park“

Am Nachmittag des 08.06.2024 befanden sich Zeug*innen auf einer Fahrt mit dem Riesenrad auf dem Festivalgelände von Rock im Park, als in der Nachbargondel zwei von insgesamt fünf Personen das Lied „L’Amour Toujours“ mit rassistischen Parolen anstimmen. Nach Beendigung der Fahrt konfrontierten die Zeug*innen die zwei Personen, woraufhin diese laut Polizeibericht „körperlich angegangen“ wurden.

Die Staatsanwaltschaft leitete ein Verfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung ein und die Veranstalter*innen des Festivals sprachen den beiden Männern gegenüber ein Hausverbot aus.

Quelle:

Neonazistische Aufkleber mit Morddrohung am Briefkasten

Eine Familie aus Nürnberg-Gartenstadt fand am 18.02.2024 an ihrem Briefkasten zwei neonazistische Aufkleber vor, die über einen Anti-AfD-Aufkleber angebracht waren. Auf einem der Aufkleber war eine klare Morddrohung gegen Antifaschist*innen dargestellt. Die Familie fühlt sich durch die Aufkleber bedroht.

Quelle: Betroffener

Rassistisch motivierte Beleidigung und Bedrohung

Am 17.01.2024 hilft eine Person einer Frau im Rollstuhl in der Nürnberger Innenstadt über eine Eisplatte hinweg, als sich ein unbekannter Mann – mutmaßlich Beschäftigter der Stadtreinigung– nähert und die betroffene Person rassistisch beleidigt sowie körperliche Gewalt androht. In Folge greifen zwei Zeug*innen ein und halten den Täter von einer Tatverwirklichung ab.

Quelle: betroffene Person

Angriff auf israelisches Restaurant

In der Nacht vor der Pro-Palästina-Demo am 29.10.2023 schmieren Unbekannte den als antisemitisch zu wertenden Schriftzug „Kindermörder“ und einen Davidstern in einer Größe von etwa 1,5 x 1,2 Meter an die Hausfassade des israelischen Restaurants „Tel Aviv-Jaffa“ in der Spohrstraße im Nürnberger Westen.

Quelle: Nordbayern

Rassistische Beleidigungen im Strassenverkehr

Eine Zeugin beobachtet, wie am 13.09.2023 ein Mann in einem Auto die Obere Seitenstraße in Nürnberg entlang fährt. In der engen Straße nimmt ein Paar in einem Auto ihm die Vorfahrt. Der Fahrer dem die Vorfahrt genommen wurde schreit unvermittelt rassistische, menschenverachtende Dinge und fährt dem anderen Auto mit den 2 Insassen sehr nah auf. Ein weiterer Zeuge berichtet, dass der aggressive Fahrer ihm bereits schon mehrfach durch rassistische Äußerungen und sein Verhalten in der Nachbarschaft aufgefallen ist.

Quelle: Zeugin

“NSU-Reichsbürger” bedrohen Nürnberger OB König und seine Familie

Am 20.7.23 macht Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König einen Hassbrief öffentlich, der ihn so erreicht hat. So postete er auf den Sozialen Netzwerken ein Foto, das einen kurzen Brief zeigt. Der Inhalt des Briefes spricht deutliche Drohungen gegen ihn und seine Familie aus. Der konkrete Wortlaut findet sich im verlinkten Zeitungsartikel. Unterzeichnet ist diese Hassbotschaft mit „Gruß NSU-REICHSBÜRGER Nürnbergs“.

Quelle: Nordbayern

Rassistische Beleidigung und Bedrohung

Am 18. Februar 2023 stand eine Frau mit ihrem Kind und Partner auf der Straße am Auto, um Dinge einzuladen. Dabei lief ein Anwohner langsam an ihnen vorbei und starrte sie feindselig an. Die Betroffene fragte, ob irgendetwas sei. Daraufhin wurde der Mann aggressiv, was schon sein solle und kam auf sie zu. Der Partner der Betroffenen stellte sich ihm in den Weg und dieser beschimpfte die Betroffene und ihren Partner. Es folgte eine weitere verbale Auseinandersetzung, die darin gipfelte, dass der Mann einen ca. 25x25cm großen Pflasterstein aufhob, ausholte und androhte (durch Körpersprache) dem Partner der Betroffenen auf den Kopf zu schlagen. Dabei hielt er dann doch inne und verharrte mit dem Stein über dem Kopf des Partners der Betroffenen. In dieser Situation kam eine Bekannte mit ihrem Hund vorbei, sah die Szene und mischte sich ein. Daraufhin ließ der Mann den Stein wieder auf den Boden fallen. Die Auseinandersetzung ging weiter, der Mann lief der Familie hinterher beschimpfte sie weiter rassistisch, das Kind war die ganze Zeit in unmittelbarer Nähe. Die Betroffene hatte inzwischen die Polizei verständigt. Als sie ihren Namen nannte, lief der Anwohner direkt zum Klingelschild um sich zu vergewissern, wie der Name der Betroffenen geschrieben werde. Die Betroffenen zeigten den bereits polizeibekannten Mann wegen Beleidigung an, ein Strafantrag wegen Bedrohung wird noch folgen.

Quelle: Betroffene

Hitlergruß und rassistische Aussagen

Am 11.02.2023 betrat gegen 22:30 Uhr eine unbekannte Frau eine Tankstelle in Nürnberg Schweinau. Sie näherte sich dem Tankstellen-Mitarbeiter, zeigte dabei mehrfach den Hitlergruß und äußerte sich rassistisch. Noch während der Mitarbeiter die Polizei rief, entfernte sich die Frau.

Quelle: Polizei

Randale und rassistische Sprüche

Am Abend des 31.01.2023 zeigte ein Mann wiederholt den Hitlergruß in einem Schnellimbiss im Nürnberger Norden. Gegen 19:15 Uhr betrat der 40-jährige Mann einen Schnellimbiss am Friedrich-Ebert-Platz und begann die anwesenden Gäste sowie die Mitarbeiter mit unflätigen und rassistischen Parolen zu beleidigen. Zudem zeigte der 40-Jährige wiederholt den Hitlergruß und schrie hierzu jeweils „Sieg Heil“. Nachdem Beschäftigte des Imbisses den Mann des Geschäfts verwiesen, schlug dieser gegen die Fensterscheibe, sodass er letztendlich von einem weiteren Gast in Richtung der nahegelegenen U-Bahn-Haltestelle geschoben wurde.

Quelle: Nordbayern