Chronik: Nürnberg

Angriff auf israelisches Restaurant

In der Nacht vor der Pro-Palästina-Demo am 29.10.2023 schmieren Unbekannte den als antisemitisch zu wertenden Schriftzug „Kindermörder“ und einen Davidstern in einer Größe von etwa 1,5 x 1,2 Meter an die Hausfassade des israelischen Restaurants „Tel Aviv-Jaffa“ in der Spohrstraße im Nürnberger Westen.

Quelle: Nordbayern

Rassistische Beleidigungen im Strassenverkehr

Eine Zeugin beobachtet, wie am 13.09.2023 ein Mann in einem Auto die Obere Seitenstraße in Nürnberg entlang fährt. In der engen Straße nimmt ein Paar in einem Auto ihm die Vorfahrt. Der Fahrer dem die Vorfahrt genommen wurde schreit unvermittelt rassistische, menschenverachtende Dinge und fährt dem anderen Auto mit den 2 Insassen sehr nah auf. Ein weiterer Zeuge berichtet, dass der aggressive Fahrer ihm bereits schon mehrfach durch rassistische Äußerungen und sein Verhalten in der Nachbarschaft aufgefallen ist.

Quelle: Zeugin

“NSU-Reichsbürger” bedrohen Nürnberger OB König und seine Familie

Am 20.7.23 macht Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König einen Hassbrief öffentlich, der ihn so erreicht hat. So postete er auf den Sozialen Netzwerken ein Foto, das einen kurzen Brief zeigt. Der Inhalt des Briefes spricht deutliche Drohungen gegen ihn und seine Familie aus. Der konkrete Wortlaut findet sich im verlinkten Zeitungsartikel. Unterzeichnet ist diese Hassbotschaft mit „Gruß NSU-REICHSBÜRGER Nürnbergs“.

Quelle: Nordbayern

Rassistische Beleidigung und Bedrohung

Am 18. Februar 2023 stand eine Frau mit ihrem Kind und Partner auf der Straße am Auto, um Dinge einzuladen. Dabei lief ein Anwohner langsam an ihnen vorbei und starrte sie feindselig an. Die Betroffene fragte, ob irgendetwas sei. Daraufhin wurde der Mann aggressiv, was schon sein solle und kam auf sie zu. Der Partner der Betroffenen stellte sich ihm in den Weg und dieser beschimpfte die Betroffene und ihren Partner. Es folgte eine weitere verbale Auseinandersetzung, die darin gipfelte, dass der Mann einen ca. 25x25cm großen Pflasterstein aufhob, ausholte und androhte (durch Körpersprache) dem Partner der Betroffenen auf den Kopf zu schlagen. Dabei hielt er dann doch inne und verharrte mit dem Stein über dem Kopf des Partners der Betroffenen. In dieser Situation kam eine Bekannte mit ihrem Hund vorbei, sah die Szene und mischte sich ein. Daraufhin ließ der Mann den Stein wieder auf den Boden fallen. Die Auseinandersetzung ging weiter, der Mann lief der Familie hinterher beschimpfte sie weiter rassistisch, das Kind war die ganze Zeit in unmittelbarer Nähe. Die Betroffene hatte inzwischen die Polizei verständigt. Als sie ihren Namen nannte, lief der Anwohner direkt zum Klingelschild um sich zu vergewissern, wie der Name der Betroffenen geschrieben werde. Die Betroffenen zeigten den bereits polizeibekannten Mann wegen Beleidigung an, ein Strafantrag wegen Bedrohung wird noch folgen.

Quelle: Betroffene

Hitlergruß und rassistische Aussagen

Am 11.02.2023 betrat gegen 22:30 Uhr eine unbekannte Frau eine Tankstelle in Nürnberg Schweinau. Sie näherte sich dem Tankstellen-Mitarbeiter, zeigte dabei mehrfach den Hitlergruß und äußerte sich rassistisch. Noch während der Mitarbeiter die Polizei rief, entfernte sich die Frau.

Quelle: Polizei

Randale und rassistische Sprüche

Am Abend des 31.01.2023 zeigte ein Mann wiederholt den Hitlergruß in einem Schnellimbiss im Nürnberger Norden. Gegen 19:15 Uhr betrat der 40-jährige Mann einen Schnellimbiss am Friedrich-Ebert-Platz und begann die anwesenden Gäste sowie die Mitarbeiter mit unflätigen und rassistischen Parolen zu beleidigen. Zudem zeigte der 40-Jährige wiederholt den Hitlergruß und schrie hierzu jeweils „Sieg Heil“. Nachdem Beschäftigte des Imbisses den Mann des Geschäfts verwiesen, schlug dieser gegen die Fensterscheibe, sodass er letztendlich von einem weiteren Gast in Richtung der nahegelegenen U-Bahn-Haltestelle geschoben wurde.

Quelle: Nordbayern

Hitlergruß und Aggressionen in der Diskothek

Am 22.01.2023 wurden Mitarbeiter einer Diskothek im Nürnberger Stadtteil Hasenbuck gegen Mitternacht auf einen Gast aufmerksam, der lautstark „Heil Hitler“ rief, hierzu den Hitlergruß zeigte und Gäste und Securitypersonal rassistisch beschimpfte. Die Mitarbeiter verständigten daraufhin die Polizei, welche den aggressiven Tatverdächtigen vor Ort vorläufig festnahm. Der 40-jährige Mann muss sich nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen strafrechtlich verantworten. 

Quelle: Polizei

Rassistisch beleidigt und geschlagen

Am 06.10.2022 ist eine 17-jährige Schülerin im Aufzug am Nürnberger Hauptbahnhof in eine Auseinandersetzung mit drei Fahrgästen geraten. Dabei wurde sie von einer der Frauen rassistisch beleidigt und mit Fäusten geschlagen. Am Bahnsteig angelangt drohte die Betroffene damit die Polizei zu rufen. Daraufhin wurde sie erneut geschlagen und gekratzt. Als die Polizei eintraf waren die Angreifer*innen nicht mehr anwesend.

Quelle: nordbayern.de

Rassistischer und queer-feindlicher Drohbrief

Ein Nürnberger Friseur erhielt am 31.10.2022 einen Drohbrief. Darin äußert sich eine Frau ihm gegenüber queer-feindlich, seinen Mitarbeitenden gegenüber rassistisch und spricht außerdem von Entführungsgedanken. Der Friseurmeister äußert sich zum Vorfall folgendermaßen: „Ich bin in der SPD, lebe seit 30 Jahren schwul, bin verheiratet, engagiere mich sozial und stehe in der Öffentlichkeit. All das macht mich zum Hassobjekt von irgendwelchen Ideologen“. Bereits in der Vergangenheit hatte er diesbezüglich Hassbriefe erhalten, unter anderem auch von der AfD.

Quelle: franken.de

Streit am Nürnberger Hauptbahnhof

Am 22.06.22 wurde am Nürnberger Hauptbahnhof ein 30-Jähriger Mann festgenommen, der einen Hitlergruß gezeigt hat. Er war mit einer anderen Person in Streit geraten; warum sie aneinandergerieten ist noch unklar. Den Mann erwartet eine Strafe wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.

Quelle: SZ