Dokumentation.
Wir klären über rechte, rassistische und antisemitische Gewalt auf und dokumentieren entsprechende Angriffe in Bayern.


Die Verantwortung liegt allein bei den Täter*innen. Die Betroffenen verdienen Solidarität und Unterstützung.

Angriff nach CSD-Besuch
Nach dem Besuch des Christopher Street Days am 15.07.2023 sind sechs Personen in Bayreuth queerfeindlich beleidigt und angegriffen worden. Eine Gruppe von zirka zehn männlichen Personen beleidigten am Samstagabend gegen 20 Uhr im Nachgang zum Christopher Street Day mehrere Teilnehmer*innen zunächst an der Zentralen Omnibushaltestelle in Bayreuth. Als die sechs Personen Richtung Hohenzollernring liefen, verfolgten die bisher unbekannten Täter sie, bespuckten sie und versuchten, sie durch Tritte zu verletzen.
Quelle: Polizei
Brandanschlag auf Restaurant
Ein 32-Jähriger versucht im Oktober 2022 in Rain, ein thailändisches Restaurant anzuzünden. Vor Gericht betont sein Verteidiger, dass es sich nicht um »Ausländerhass« handle. Aber aus den Äußerungen des Täters vor Gericht wird deutlich, dass er rassistische Auffassungen vertritt. Neben dem versuchten Brandanschlag auf das Restaurant habe der Täter bei einem Kebap-Imbiss in Rain eine Bierflasche und einen Granitstein gegen die Eingangstür geworfen sowie einige Nachrichten hinterlassen. Zudem legte er weitere Nachrichten sowie ein Messer in den Briefkasten der Polizeiinspektion Rain, deren Auswertung die Beamten auf die Spur des Angeklagten brachten.
Im Juli 2023 verurteilt das Gericht den Täter zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und setzt sie zur Bewährung aus. Zudem muss er 160 Stunden gemeinnützige Arbeit und fünf Sitzungen zum Thema Alkohol absolvieren.
Quelle: Augsburger Allgemeine
Die Fußnote 1 betont : »Bei der Würdigung der Umstände der Tat ist neben anderen Aspekten auch die Sicht der/des Betroffenen mit einzubeziehen.«


