Dokumentation.
Wir klären über rechte, rassistische und antisemitische Gewalt auf und dokumentieren entsprechende Angriffe in Bayern.
Die Verantwortung liegt allein bei den Täter*innen. Die Betroffenen verdienen Solidarität und Unterstützung.
20-jähriger Impfgegner tötet seine Mutter
Anfang März 2023 hat ein 20-jähriger seine Mutter auf brutale Art und Weise getötet. Vor Gericht begründete der Täter die Tat damit, dass er die Impfung seines 11-Jahre alten Bruders verhindern wollte.
Das Landgericht Hof sprach eine Haftstrafe von 11 Jahren und die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus aus, da man beim Täter eine psychische Erkrankung festgestellt habe.
Als Beratungsstelle weisen wir darauf hin, dass rechte Gewalttaten in der Vergangenheit immer wieder als Folge einer psychischen Erkrankung dargestellt wurden. Dadurch werden solche Taten jedoch individualisiert, relativiert und entpolitisiert. Die rechte Tatmotivation rückt so in den Hintergrund, was dazu beiträgt, dass die Dimension rechter Gewalt insgesamt weniger sichtbar wird.
Quellen:
Jugendliche werfen einen Knallkörper in ein Restaurant
Am Abend des 20.01.2024 kamen zwei Jugendliche zu einem asiatischen Restaurant in der Freisinger Innenstadt. Während der eine Jugendliche die Umgebung bewachte, warf der andere Jugendliche einen Knallkörper in das Restaurant. Dabei hat er eine Parole gerufen, die laut Polizeimeldung, „nationalsozialistisches Gedankengut vermuten lässt“.
Als sich die Jugendlichen vom Tatort entfernen wollten, nahmen drei der Gäst*innen die Verfolgung auf und hielten die Angreifer bis zum Eintreffen der Polizei fest.
Quelle: Polizeimeldung
Die Fußnote 1 betont : »Bei der Würdigung der Umstände der Tat ist neben anderen Aspekten auch die Sicht der/des Betroffenen mit einzubeziehen.«