Chronik: Regensburg

Versuchter Mord auf Steinerner Brücke in Regensburg

Am Freitag, den 13. Oktober 2023, wurde ein 20-jähriger Mann von der Steinernen Brücke gestoßen. Der junge Syrer soll am Freitag, gegen 12.15 Uhr, aus dem Hinterhalt angegriffen und völlig unvermittelt von der Brücke gestoßen worden sein. Augenzeugen, die die Tat beobachteten, konnten einen 28-jährigen Mann festhalten, der von der Polizei festgenommen wurde. Bei dem Angreifer könnte es sich den Informationen der „Mitteldeutschen Zeitung“ zufolge um einen amtsbekannten Rechtsextremisten handeln. Demnach sei gegen den Mann vor etwa einem Jahr wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen ermittelt worden. Der Täter hatte laut Zeugen unmittelbar nach der Tat seinen rechten Arm zum Hitlergruß gehoben.

Der 20-Jährige Betroffene wurde beim Sturz auf einen Brückenpfeiler schwer verletzt. Er konnte das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes.

Quellen:

Spiegel

Polizei

Mittelbayerische Zeitung 1 + Mittelbayerische Zeitung 2

Angriff durch Gruppe Neonazis

Am Abend des 15.04.23 wurde ein Mann in einer Bar von einer vier-köpfigen Gruppe Neonazis aus dem Landkreis Schwandorf angegriffen. Gegen 22:30 verließ der 22-Jähriger Mann die Toilette einer Bar, als er von vier Menschen angegriffen wurde. Er hat dadurch Prellungen am Kopf, Oberkörper und den Beinen erlitten. Die Polizei nahm eine 44-Jährige und einen 29-Jährigen fest, die beiden anderen Angreifer konnten fliehen. Der Betroffene ist laut Polizei- und Medienangaben afghanischer Herkunft. Wir als Beratungsstelle gehen daher von einer rassistischen Tatmotivation aus. Die Angreifer gehören zu der neonazistischen Gruppierung „Bollwerk Oberpfalz“, die mehrfach im bayrischen Verfassungsschutzbericht auftaucht. Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus teilte B.U.D. gegenüber mit, dass die Gruppe aus rund 15 Personen besteht, die meist auch in einheitlicher Kleidung auftrete und vor Allem gut in der Rechtsrock-Szene vernetzt sei. Leider konnten wir bisher noch keinen direkten Kontakt zu dem Betroffenen herstellen, um ihm Unterstützung anzubieten.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

Reichkriegsflagge aufgehängt und die Nachbarn bedroht

Am Abend des 13. November 2022 hisste ein 43-Jähriger eine NS-Reichkriegsflagge in einem Wohnhaus im Stadtteil Königswiesen öffentlich sichtbar aus seinem Fenster. Zudem spielte er bei geöffnetem Fenster in den Nachtstunden überlaute Musik. Schon am Tag war der 43-Jährige mehrfach auffällig geworden. Seine Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus riefen mehrmals die Polizei, unter anderem, weil er sie verbal bedrohte, laut schrie und gegen Fenster und Türen hämmerte. Die Reichskriegsflagge wurde letztendlich von der Polizei sichergestellt und der alkoholisierte Mann in einer Fachklinik untergebracht.

Quelle: Polizei

Rassistischer Angriff am Regensburger Hauptbahnhof  

Am 27.07.2022 gegen 19 Uhr haben zwei Männer einen Syrer am Regensburger Hauptbahnhof zuerst in einem Schnellrestaurant rassistisch beleidigt und ihn später geschlagen. Einer der Täter konnte unerkannt fliehen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung. Die Bundespolizei sucht Zeug*innen, die die Tat beobachtet haben oder Angaben zum zweiten Täter machen können.

Quelle: idowa

Mann zeigt Hitlergruß im Landratsamt Regensburg

Am Donnerstag den 30. Juni 2022 zeigte ein 49-Jähriger den Hitlergruß im Landratsamt Regensburg und beleidigte einen Sicherheitsdienstmitarbeiter, nachdem dieser ihn aufgefordert hatte sein Handy etwas leiser zu stellen. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg ermittelt nun gegen den Mann wegen Beleidigung und dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle: Polizeimeldung

Angriff auf der Regensburger Dult

Am 27.05.2022 wurden zwei Äthiopier auf der Regensburger Dult von Security Mitarbeitern aggressiv aus dem Festzelt geworfen und anschließend von einer Überzahl an Securitys körperlich angegangen und misshandelt. Die beiden Betroffenen geben an, dass sie das Gefühl hatten gezielt aufgrund ihrer Hautfarbe herausgezogen worden zu sein.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung