Chronik: Rosenheim

Extrem rechte Parolen an öffentlichem Spielplatz hinterlassen

Extrem rechte Parolen an öffentlichem Spielplatz hinterlassen

Am 13.10.2024 entdeckten Zeug*innen extrem rechte Parolen auf der Straße und am Gebäude einer öffentlichen Toilette am Spielplatz Mangfallpark. Die Parolen und auch ein Hakenkreuz waren mit Farbe gesprüht. Tatzeit ist vermutlich in der Nacht vom 12.10. auf den 13.10.2024 gewesen. Der Tatort befindet sich außerdem in relativer Nähe zum linken Zentrum in Rosenheim.

Quelle:

Zeug*in

Unbekannter ruft nachts „Sieg Heil“ und zeigt den Hitlergruß

In den frühen Morgenstunden des 28.08.2024 hielt ein Unbekannter die Bewohner*innen der Kaiserstraße wach, als er grundlos lauthals schrie. Nachdem ihn Anwohner*innen darum baten, sich ruhiger zu verhalten, rief er rassistische Äußerungen. Beim Eintreffen der hinzugerufenen Polizei schrie er „Sieg Heil“ und zeigte den Hitlergruß. Die Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Beleidigung wurden eingeleitet.

Quelle:

rosenheim24 – OVB24 – https://www.rosenheim24.de/

Rassistisches Gesänge bei Treffen einer verschwörungsideologischen Demonstration

Seit einigen Monaten findet wöchentlich mittwochs im Salingarten in Rosenheim eine Demo mit verschwörungsideologischen Inhalten statt. Am 21.08.2024 sollen Teilnehmende dieser Szene im Rahmen einer „Mahnwache“ das Lied „L‘amour Toujours“ von Gigi D’Agostino abgespielt und den Liedtext zu rassistischen Parolen umgedichtet haben. Bereits im Juni 2024 sei es bei der gleichen Veranstaltung zum Abspielen des genannten Liedes und ebenfalls rassistischen Äußerungen gekommen sein.

Spätestens seit dem Pfingstabend in der „Pony“-Bar auf Sylt, gilt das Lied in der rechten Szene als Erkennungscode.

Der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd bestätigte laufende Ermittlungen zu den genannten Vorfällen. Es werden weiterhin Zeug*innenbeobachtungen aufgenommen.

Quelle:

OVB Heimatzeitungen – https://www.ovb-heimatzeitungen.de/

Extrem rechte E-Mail mit Drohungen

Der Initiativkreis Migration Rosenheim hat am 10. September nach einer öffentlichen Aktion zum Deutschen Landkreistag eine E-Mail mit extrem rechten Inhalten bekommen, in der sie massiv beleidigt und bedroht werden.

Zum Hintergrund: Im Kloster Seeon fand am 9. und 10. September die Jahrestagung des Deutschen Landkreistages statt, bei der sich Landrät*innen aus ganz Deutschland treffen. Dabei wurde unter anderem auch das Thema Migrationspolitik besprochen, bei dem Ministerpräsident Söder auf eine deutliche Reduzierung der Zuwanderung und Zurückweisungen an den Grenzen drängte.

Vor dem Tagungsort protestierten mehrere Bürgerinitiativen gegen geplante Geflüchtetenunterkünfte in ihren Gemeinden. Unter anderem die Bürgerinitiative „Rott rotiert“ aus Rott am Inn. Im rund 4000 Einwohner Ort ist eine Erstaufnahmeeinrichtung für 500 Geflüchtete geplant. Laut der Initiative sei das zu viel für den Ort. Der Initiativkreis Migration Rosenheim hatte unter dem Motto „Herz statt Hetze“ zu einer Gegendemo aufgerufen. Sie warnen vor zu schrillen Tönen in der Migrationsdebatte und möchten ein Zeichen für Vielfalt und gegen Hetze setzen.

Quellen:

– Betroffene

https://www.br.de/

Rassistischer Angriff auf 3 Mädchen

Auf dem Heimweg vom Rosenheimer Herbstfest sind am Abend des 31.08.2023 drei minderjährige Mädchen (13, 13, 15) von drei Erwachsenen rassistisch beleidigt worden. Außerdem berichtet die Polizei, dass die Mädchen erst grundlos angerempelt und dann geschlagen wurden.

Ein 27-jähriger Rosenheimer eilte den Mädchen zu Hilfe. Noch vor Ort konnte die Polizei zwei 36-jährige Tatverdächtige festnehmen. Dabei leistete einer der Männer erheblichen Widerstand. Die 3. Tatverdächtige war bereits nicht mehr vor Ort, konnte aber als 24-jährige Rosenheimerin identifiziert werden. Die Mädchen erlitten nach Polizeiangaben einen Schock und Verletzungen und wurden direkt von ihren Eltern abgeholt.

Quelle: PNP

Angriff auf Linkes Zentrum „Z“

„In der Nacht von Samstag auf Sonntag (26.-27.08.2023) wurden uns, dem Z – linken Zentrum in Rosenheim, mal wieder die Scheiben in der Türe eingeworfen. Wir lassen uns von solchen Angriffen aber nicht einschüchtern und machen weiter wie bisher.“

Quelle: Betroffene

Mit dem linken Zentrum „Z“ steht seit über 11 Jahren emanzipatorischen, sozial und ökologisch engagierten Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen auch im oberbayerischen Hinterland ein Freiraum für solidarisches Miteinander und linke politische Arbeit zur Verfügung. Um diesen Raum auch weiterhin zu erhalten und u.a. auch die entstandenen Schäden zu reparieren, hier ein kleiner Spendenaufruf:

Das Z finanziert sich ausschließlich auf Spendenbasis / über Mitgliederbeiträge.

Werde z.B. Fördermitglied oder spende (am besten monatlich) einen kleinen Betrag.

SPENDENKONTO:

IBAN: DE75 4306 0967 2031 5923 01 (Kontoinhaber: VKKW)

BIC: GENODEM1GLS (GLS Bank )

Stichwort: Z Rosenheim

„Ich wurde von 15 Querdenkern angegriffen“

Am Montagabend den 24.01.2022 gegen 20 Uhr griffen demonstrierende Pandemieleugner*innen ein Mitglied der Jusos in Rosenheim an, das sich den Aufmarsch anschaute und dabei eine Fahne der Jusos trug. Der gewalttätige Mob attackierte und verletzte den jungen Mann und schlug auch auf umstehende Personen ein, die helfen wollten. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Quelle: Twitter

Morddrohungen gegen CSU-Bundestags­abgeordneten

Ende April werden in einer Rosenheimer Telegrammgruppe von Unternehmer*innen Morddrohungen gegen den Bundestagsabgeordneten der CSU Alexander Radwan geäußert. Radwan hatte der „Bundesnotbremse“ zur Senkung der Coronainfektionen zugestimmt. Die Äußerungen nehmen dabei Bezug auf den Mord am CDU-Politiker Walter Lübcke im Juni 2019.

Quelle: BR24