„Ich war etwa seit dem Frühsommer 2017 regelmäßiger Gast einer Bar in Deggendorf. Zu dem Musikrepertoire derselben zählte schon um die Zeit meines ersten Besuchs (und ungebrochen bis zu meinen letzten im Juli und August des gegenwärtigen Jahres) der Song „Wunderbare Jahre“ der rechtsextremistischen Band „Sleipnir“.
Dass es sich um ein Stück dieser Gruppe handelt, ist mir dabei erst seit wenigen Tagen bekannt. Nur durch einen Hinweis einer anderen Person bin ich auf den politischen Hintergrund des Stücks aufmerksam geworden.
Mein Anliegen betrifft also nicht eine Gewalttat im engeren Sinne. Ich möchte Ihnen die Situation dennoch auf diesem Wege zur Kenntnis geben, da sie m.E. ein Radikalisierungsrisiko darstellt (insofern ja gerade der Kontakt mit auf den ersten Blick unpolitischen Liedern rechtsextremer Musikgruppen leicht zum Ausgangspunkt eines tieferen Einsteigens in die Szene werden kann) und nicht zuletzt deshalb öffentliche Aufmerksamkeit verdient.“
Quelle: Zeuge