Chronik: Augsburg

Drohungen gegen den Bund der Alevitischen Jugend Bayern

Am 21. Juni 2023 habe der Bund der Alevitischen Jugend Bayern einen rassistischen und antisemitischen Brief erhalten, berichtete die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Bayern. Diesem habe ein verschwörungstheoretisches und rechtsextremes Manifest beigelegen, in dem der Autor mehrfach Massenmord verherrlicht und zur „Judenfrage“ aus Hitlers „Mein Kampf“ zitiert habe, In derselben Woche sei ein gleichlautender Brief auch bei der Augsburger Alevitischen Gemeinde eingegangen.

Quelle: Jungle World

Queer-feindlicher Angriff auf CSD-Teilnehmende

Am Samstag den 18.06.22 wurden mindestens zwei queere Personen im Rahmen des Christopher-Street-Days in Augsburg am Königsplatz angegriffen. Laut dem CSD Augsburg e.V. wurden Teilnehmende des CSDs von einer größeren Gruppe an jungen Männern belästigt. Als zwei andere Teilnehmende der Demo dazwischen gehen wollten, wurden diese massiv geschlagen und einer am Boden liegenden Person gegen den Kopf getreten. Beide Opfer mussten im Krankenhaus behandelt werden. Außerdem wurden Regenbogenfahnen entwendet und zerrissen. Das Polizeipräsidium Schwaben/ Nord ermittelt nun wegen Körperverletzung. Der CSD Augsburg rief für den darauffolgenden Samstag zu einer Kundgebung gegen queer-feindliche Gewalt auf. 

Quelle: BR , Augsburger Allgemeine

Parteibüro der „LINKEN“ angegriffen

Am Wochenende beschädigte ein bislang unbekannter Täter die Frontscheibe des Büros der Partei „Die Linke“ am Mauerberg. An dieser entstand ein Sprung, welcher sich über die gesamte Scheibe zieht. Der Sachschaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt.

Zum wiederholten Male gab es einen Angriff auf das Büro der LINKEN am Mauerberg 31, welches die Partei gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Susanne Ferschl unterhält. Bereits im vergangenen Jahr erstattete die Augsburger LINKE zweimal Anzeige wegen Beschädigung ihrer Geschäftsstelle.

Der Kreisvorsitzende der Augsburger LINKEN, Frederik Hintermayr erklärt dazu: „Natürlich müssen wir von einem politisch motivierten Angriff ausgehen. Angriffe wie dieser sind Teil der Strategie der Rechtsradikalen, ein Klima der Angst zu erzeugen und uns in der politischen Handlungsfähigkeit einzuschränken. Die Angriffe gehen gegen all diejenigen, die sich für Menschlichkeit und sozialen Zusammenhalt einsetzen. Diese Einschüchterungsversuche werden jedoch keinen Erfolg haben. Wir streiten weiter für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft.“

Quelle: Polizei Schwaben Nord