Am 18. Februar 2023 versammelte sich am Königsplatz in München ein diverses verschwörungsideologisches Spektrum anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz. Aufgerufen hatte u.a. die Gruppierung „München steht auf“, die sich zu Beginn der Pandemie aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen gründete und mittlerweile ein weites Spektrum von extrem rechten und verschwörungsideologischen Aktivist*innen – mit Themen von Impfgegnerschaft bis zu Putin-Solidarität- vereint. Auf der Demonstration zeigten sich auch bekannte AfD-Funktionäre, sogenannte „Reichsbürger“ und Mitglieder der „Freien Sachsen“.
Beim Dokumentieren der Demonstration wurde ein Journalist von einem Demonstrationsteilnehmer zuerst verbal angegriffen, dann versuchte der Täter ihm die Kamera zu entreißen. Nach diesen Angriffen entscheidet sich der Betroffene Journalist sich von dem aggressiven Teilnehmer zu entfernen. Als der Betroffene sich umdreht und losgeht, reißt der Täter ihn von hinten zu Boden und kniet sich kurzzeitig auf seine Beine. Auch nach der Angriffssituation kommt es zu weiteren Bedrängungen und Abfilmen des Journalisten durch das Umfeld. Der Betroffene stellte Anzeige wegen Körperverletzung und versuchtem Raub.
Quelle: Betroffener