Chronik rechter Gewalt.

Rassist wirft mit Beleidigungen um sich und droht mit Brandstiftung

 

Übel rassistisch beleidigt hat am 26.06.2021 gegen 19.30 Uhr ein 61-jähriger die Mitarbeiter eines Imbissstands in der Bahnhofstraße in Passau. Die Betreiberin und ihre Angestellten beschimpfte und beleidigte er rassistisch und entblößte sein Gesäß in Richtung der vier Geschädigten unter weiteren rassistischen Anfeindungen. Schließlich drohte er der 36-jährigen Betreiberin des Imbissstandes, ihren Stand in Brand zu setzen. Die hinzugerufenen Beamten der Polizeiinspektion erteilten dem Mann nach der Feststellung seiner Identität und Aufnahme der Anzeige wegen Beleidigung und Bedrohung einen Platzverweis.

Quelle: PNP

Rassistische Parolen gegen Imbissmitarbeiter

Am Abend des 15.05.2021 fiel ein Passant in der Innenstadt von Schwarzenbach durch seine rassistischen Ausrufe auf. Die Polizeibeamten bemerkten gegen 21.30 Uhr den Mann gegenüber eines Imbissstandes, als er rechtsradikale Äußerungen von sich gab und sich nach Angaben der Polizeibeamten „ausländerfeindlich verhielt“.

Quelle: Polizei Oberfranken

Bombendrohung gegen Impfzentren

Am Freitag den 7.5.2021 erhalten die Impfzentren in Bad Wörishofen und Memmingen eine telefonische Bombendrohung. Die Polizei geht offenbar von einem Zusammenhang mit der Querdenken-Bewegung aus, die auch im Allgäu immer wieder mit rechtsradikalen Parolen und insbesondere antisemitische Verschwörungsideologien und Umsturzphantasien auffällt.

Quelle: Allgäu rechtsaußen

Hakenkreuz an Imbisswagen gesprüht

Ein Imbisswagen wurde mit einem Hakenkreuz und anderen Symbolen besprüht. Da es sich um einen Döner-Imbiss handelt, sollte die Tat nicht wie von der Polizei als „kindliche Schmierereien“, sondern als rechts motiviert eingestuft werden.

Quelle: Allgäu rechtsaußen

Morddrohungen gegen CSU-Bundestags­abgeordneten

Ende April werden in einer Rosenheimer Telegrammgruppe von Unternehmer*innen Morddrohungen gegen den Bundestagsabgeordneten der CSU Alexander Radwan geäußert. Radwan hatte der „Bundesnotbremse“ zur Senkung der Coronainfektionen zugestimmt. Die Äußerungen nehmen dabei Bezug auf den Mord am CDU-Politiker Walter Lübcke im Juni 2019.

Quelle: BR24

Angriff auf Geflüchtetenunterkunft

Bislang unbekannte Täter werfen eine Bierflasche und einen faustgroßen Stein durch die Türscheibe eines Hauses, in dem geflüchtete Familien leben. Ein Zeuge hört in der Nacht nationalsozialistische Parolen. Laut einem Zeitungsbericht leben die Familien und insbesondere die Kinder seit der Tat in Angst.

Quelle: Allgäu rechtsaußen

Bedrohung durch Messer im Briefkasten

Eine Frau, die von zahlreichen rassistischen und antimuslimischen Anfeindungen durch ihre Nachbar*innen berichtet, findet ein Messer in ihrem Briefkasten vor. Die Frau fühlt sich durch das Messer sehr bedroht. Sie berichtet darüber hinaus von zahlreichen rassistischen Anfeindungen und Herabsetzungen durch ihre Nachbar*innen, denen sie ausgesetzt ist. Rassismus und Antisemitismus sind ihrer Wahrnehmung nach in ihrer Nachbarschaft weitgehend normalisiert und es herrscht eine rechte Grundstimmung vor.

Quelle: Schilderung der Betroffenen

Rassistischer Angriff mit Metallstangen

Wie erst anlässlich des Gerichtsprozesses gegen den Täter am 29. März 2021 bekannt wurde, kam es am 13. Juni 2020 zu einem rassistisch motivierten Angriff auf eine Familie am Goldbergsee in Coburg. Nachdem die Familie eine Gruppe mehrerer Personen gebeten hatte ihre freilaufenden Hunde anzuleinen, beleidigte die Gruppe die Familie rassistisch und griff sie mit Metallstangen an. Ein Betroffener wurde mit einer Metallstange mehrfach geschlagen und erheblich verletzt.

Quelle: In Franken

Sexuelle Belästigung durch Neonazis

Zwei Frauen beschweren sich bei Nachbarn über zu laute Musik. Daraufhin treten zwei nackte Männer vor die Tür und manipulieren vor den beiden Frauen gegenseitig an ihrem Glied. Die Männer tragen strafbare neonazistische Tätowierungen.

Quelle: Allgäu rechtsaußen