Chronik rechter Gewalt.

Eingeworfene Fensterscheibe am Imbiss

Am 11.03.2022 wurde zwischen 22.00 und 23.00 Uhr durch eine unbekannte Person eine Fensterscheibe in einem Kebab-Imbiss mit einem Stein eingeworfen. Dadurch wurde sowohl die Eingangstüre, als auch die Schaufensterscheibe beschädigt.

Quelle: Polizeimeldung

Rassistische Beleidigungen auf einem Supermarktparkplatz

Herr G. ist am 17.03.2022 mit seinen Kindern einkaufen. Seine Frau wartet währenddessen auf dem Parkplatz und wird dort aus dem Nichts von einer Passantin massiv rassistisch beschimpft und beleidigt. Sie will keine Anzeige erstatten, auf Grund vorheriger Erfahrungen mit der Polizei. Sie denkt, dass sich dadurch nichts verändern wird.

Durch den Vorfall ist Frau G. psychisch stark belastet.

Quelle: Betroffene

Maskenverweigerer schlägt Mitarbeiterin eines Bekleidungsgeschäfts

In Neutraubling im Landkreis Regensburg hat am 19.03.22 ein 53-Jähriger Mann ein Bekleidungsgeschäft laut Pressemitteilung der Polizei ohne Mundschutz betreten. Als ihn eine Kassiererin aufforderte eine Maske aufzusetzen fing der Mann an zu randalieren und schlug der Kassiererin ins Gesicht, wodurch sie verletzt wurde. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitete.

Quelle: Mittelbayerische

Antisemitische Bedrohungen in der direkten Nachbarschaft

Am Abend des 10.03. 2022 findet der Bewohner eines Mehrfamilienhauses einen noch glühenden Pizzakarton vor seiner Wohnungstüre vor. Laut Medienbericht ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung. In den darauffolgenden Tagen schmiert eine unbekannte Person eine antisemitische Parole an die Wohnungstür des jungen Mannes. Auch dieser Vorfall wird zur Anzeige gebracht. Daraufhin verlässt der junge Mann mit seiner Partnerin vorübergehend die Wohnung, da sie sich dort nicht mehr sicher fühlen. Am 29.03.2022 bemerken Anwohner*innen Brandspuren und Heißkleberreste an eben dieser Tür. Sie informieren die Polizei. Diese kommt, trifft jedoch niemanden an, da die betroffenen Personen bis auf Weiteres nicht vor Ort sind.

Am 28.04.2022 kehrt der junge Mann in die Wohnung zurück und bemerkt Einbruchspuren rund um das Türschloss. Die Polizei hat den Ort bereits wieder verlassen, sodass er den Kontakt zu einer Kommissarin, die in den Fall einbezogen wurde, aufnimmt. Indizien deuten darauf hin, dass ein Nachbar mit den Vorfällen in Verbindung stehen könnte.

Quelle: Betroffene

Morddrohungen gegen Schulleitung und Lehrer*innen

An einer Schule in Gundelsheim tauchten bereits Mitte Januar Plakate mit Sprüchen gegen die von der Schule ordnungsgemäß angewandten Corona-Maßnahmen auf. Nun wurden im Zeitraum vom Freitag (28. Januar) bis zum Montag (31. Januar) im Bereich der Turnhalle und im Eingangsbereich der Schule mehrere Zettel angebracht.

Dieses Mal habe es sich im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen um Morddrohungen gegen die Schulleitung und Lehrer*innen gehandelt.

„Es wurde als Anzeige polizeilich aufgenommen und das Kommissariat für Staatsschutzdelikte der Kriminalpolizei Bamberg ermittelt jetzt wegen des Verdachts der Bedrohung und der Androhung von Straftaten“, schildert der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken.

Quelle: Infranken.de

Unbekannter droht Testzentren in die Luft zu sprengen

Am 10.02.22 drohte eine unbekannte Person in Mails, die an mehrere Medien und die Stadt Würzburg gerichtet waren, damit alle Testzentren in Würzburg in die Luft zu sprengen. Die Polizei leitete daraufhin Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen ein, eine Explosion blieb aus. Nach dem anonymen Absender wird gefahndet. 

Quelle: Nordbayern

Datenleak

Am 08. Februar 2022 wurde eine interaktive Onlinekarte mit mehr als 23.000 Personendaten angeblicher Antifa-Aktivist*innen veröffentlicht. Darunter auch zahlreiche Namen und Adressen in Bayern.

Die personenbezogenen Daten wurden bei einem früheren Hackerangriff im Jahr 2016 auf den Punk-Mailorder „Impact“ generiert. Die Kundendaten waren von Rechtsextremist*innen erbeutet und veröffentlicht worden und werden seitdem immer wieder von unterschiedlichen rechten Akteur*innen im Internet verbreitet.

Durch das Verbreiten der personenbezogenen Daten findet immer wieder eine Feindesmarkierung statt und damit geht eine potenzielle Gefahr einher.

Durch das Melden der Seite beim Hostinganbieter konnte letztlich erzielt werden, dass die Seite offline genommen wurde. Dennoch können die Täter*innen weiterhin Zugriff auf die Daten haben, auch wenn diese nicht mehr öffentlich sind.

Quelle: Twitter

Maskenverweigerer schlägt Mitarbeiterin im Supermarkt

Am 05.02.2022 ist ein Mann in Hof in einem Supermarkt in der Christoph-Klauß-Straße gewalttätig geworden: Nachdem er darauf hingewiesen worden war, dass er keine FFP2-Maske trägt, soll er mehrmals mit einem Regenschirm auf die Mitarbeiterin eingeschlagen und sie dabei verletzt haben. Die Polizei sucht nach dem Täter und bittet um Zeugenhinweise.

Quelle: BR24

Verschwörungsideolog*innen greifen Journalisten an

Am 15.01.2022 fand in Passau eine unangemeldete Versammlung von Coronaleugner*innen statt. Ein Journalist, der vor Ort die Situation beobachten und dokumentieren wollte, wurde von mehreren Teilnehmer*innen des „Spaziergangs“ gezielt angegriffen: eine Gruppe von ca. 20 Personen bedrängte den Journalisten und rief zur Einschüchterung seinen Klarnamen. Täter 1 trat ihm in den Rücken, Täterin 2 schüttete dem Journalisten Kaffee ins Gesicht. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Quelle: Social Media

Reichsbürger zeigt Hitlergruß

Am 24.01.2022 wurde ein 63- Jähriger in einer Metzgereifiliale in Ansbach auf die Tragepflicht einer FFP2-Maske hingewiesen. Daraufhin reagierte er bereits aggressiv und schrie die anwesenden Personen an. Dabei hob er den rechten Arm und zeigte den Hitlergruß. Als eine verständigte Polizeistreife eintraf, wies er sich mit einem „Reichsbürgerausweis“ aus. 

Der Mann wurde zur Personalienfeststellung zur Polizeiinspektion mitgenommen und erhält nun Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz, Verwenden verfassungsfeindlicher Kennzeichen und Urkundenfälschung. Der Reichsbürgerausweis wurde sichergestellt.

Quelle: Polizeimeldung